Donnerstag, 15. April 2004

Einladung

Chaostreff Dresden: Symposium "DatenSpuren - Privatsphäre war gestern"

Wann: 8. Mai 2004 ab 10:00 - 19:00 Uhr (+Aftershow)
Wo: Medienkulturzentrum Pentacon, Schandauer Str.64, Dresden
Web: http://datenspuren.c3d2.de
Weitersagen: Karte senden!

Was:
Der Chaostreff Dresden veranstaltet ein eintägiges Symposium zum Thema Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung. Ihr seid herzlich eingeladen, die Kehrseite einer Medaille kennen zu lernen, die jeder von uns längst trägt und der wir uns nicht mehr entziehen können. Erfahrt mehr über Technologien und Methoden der Überwachung und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und wie ihr euch davor ggfs. schützen könnt.

Willkommen sind wie immer alle selbst denkenden Wesen.
Der Eintritt ist frei.

Es finden u.a. folgende Vorträge statt:
Prof. Dr. Pfitzmann (TU Dresden): Keynote Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Datenschutzes
Bettina Jodda (Twister): Nichts zu verbergen!?
Frank Rosengart: Hinter den Kameras des Mautsystems
Lutz Donnerhacke: E-Mail-Remailer / Mix / Web-Mailer
Rüdiger Weis: Trusted Computing (TCPA/TCG)
Jaya Baloo: Lawful Interception

Am Ende des Symposiums findet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Habe ich etwas zu verbergen?" statt.
Moderation: Reinhard Wobst
Teilnehmer u.a.: Prof. Pfitzmann, Twister, Dr. Dietmar Moews

Es wird außerdem eine Reihe von Workshops sowie eine Keysigning-Party geben.
Wir freuen uns über zahlreiches Kommen!





Donnerstag, 15. April 2004

Invitation

Chaostreff Dresden: Symposium "DataTracks - Privacy was Yesterday"

When: May 8, 2004, 10am - 7pm (+ Aftershow)
Where: Medienkulturzentrum Pentacon, Schandauer Str.64, Dresden
Web: http://datenspuren.c3d2.de

What:
The Chaostreff Dresden, a local group of the CCC, organizes a one-day Symposium on the subject of data protection and self-determined use of personal information. You are invited to get to know the other side of a coin each one of us has been using and which we can't evade anymore. Learn more about the technology and methods of surveillance, the impact this will have on our society and how to protect against it.

As usual, we welcome every individual able to think independently.
There will be no entrance fee.

Below is a list of speeches that will take place, amongst others:
(Please note: Almost all speeches will be held in German language!)
Prof. Dr. Pfitzmann (TU Dresden): Keynote - History, Present and Future of Data Protection
Bettina Jodda (Twister): Nothing to Hide!?
Frank Rosengart: Behind the cameras of the toll collect system
Lutz Donnerhacke: E-Mail-Remailer / Mix / Web-Mailer
Rüdiger Weis: Trusted Computing (TCPA/TCG)
Jaya Baloo: Lawful Interception

At the end of the symposium, a panel discussion will take place on the subject of "Do I have anything to hide?"
Presentation: Reinhard Wobst
Participants: Prof. Pfitzmann, Twister, Dietmar Möws and others

Moreover, there will be several workshops as well as a keysigning party.
We would be glad to welcome you!





Montag, 5. April 2004

Übersicht

"Öffentlich Daten nützen, private Daten schützen" proklamierte der Chaos Computer Club Ende der 80er Jahre. Seitdem nimmt die Nutzung von Computertechnik im Alltag ständig zu - Technologie, die auch personenbezogene Daten erfasst, weiterverarbeitet und vorrätig speichert. Jeder zieht eine Spur von Daten hinter sich her, egal ob er sein Handy einschaltet, Webseiten besucht, E-Mails schreibt, mit dem Flugzeug fliegt oder bargeldlos bezahlt. Die Verknüpfung all dieser Informationen gibt Behörden und Industrie die Möglichkeit den gläsernen Menschen zu schaffen.

Dieser Entwicklung stehen eine Reihe von Bürgerrechten und Gesetzen gegenüber. Zuallererst ist das Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu nennen, das seit dem Volkszählungsurteil von 1983 die Grundlage des Datenschutzes in Deutschland bildet. Danach darf jeder Bürger selbst festlegen, wem er seine persönlichen Daten zur Verfügung stellt. Da das Wissen um die Bedeutung dieser Rechte in einer Demokratie elementar für deren Wahrnehmung ist, formieren sich zunehmend Organisationen, die auf unterschiedlichste Weise Aufklärungsarbeit leisten. Ein prominentes technisches Beispiel hierfür ist das Projekt Anon zur Anonymisierung von Zugriffen auf das WWW, an dem die TU Dresden als wichtiger Partner beteiligt ist.

Der Chaostreff Dresden lädt 20 Jahre nach dem "Orwell-Jahr 1984" zu einem Symposium ein, auf dem wir das Thema gemeinsam mit Ihnen und unseren Referenten diskutieren möchten. Sie sind herzlich eingeladen, die Kehrseite einer Medaille kennen zulernen, die jeder von uns längst trägt und der wir uns nicht mehr entziehen können. Lernen Sie mehr über Überwachung und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und erfahren Sie, was Sie konkret zur Wahrung Ihrer Rechte beitragen können.

Willkommen sind wie immer alle selbst denkenden Wesen. Der Eintritt ist frei.